Ausdrücklich begrüßt Fraktionsvize Martin Rivoir die heutige Entscheidung im Verwaltungsrat des Württembergischen Staatstheaters, das ehemalige Paketpostamt in der Ehmannstraße zur Interimsspielstätte der Stuttgarter Oper umbauen zu wollen. Gleichzeitig bedauert er aber, dass mit dieser Auswahl nun keine Möglichkeit bestehen wird, die Interimsspielstätte anschließend als Konzerthaus weiter nutzen zu können. „So werden die 55 Millionen Euro, die der Umbau der Ersatzspielstätte in der Ehmannstraße groben Kalkulationen zu Folge kosten wird, schlichtweg versenkt, wenn das Interim nach der Renovierung der Stuttgarter Oper abgerissen wird“, kritisiert Rivoir, der auch Mitglied des Verwaltungsrats ist, und spricht von einer Verschwendung von Steuergeldern. Damit es aber nicht zu weiteren Verzögerungen bei der dringend notwendigen Sanierung der Stuttgarter Staatsoper kommt, hat auch er sich heute für das Interim in der Ehmannstraße ausgesprochen.
Die SPD-Landtagsfraktion hatte eigentlich zu Beginn des Jahres ganz klar Position für eine Interimsspielstätte mit Anschlussnutzung an der Schillerstraße bezogen.