SPD-Generalsekretär Sascha Binder hat dem CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl vor deren Landesparteitag am Wochenende in Sachen Spitzenkandidatur „bewusste Täuschung der Delegierten für den eigenen Machterhalt“ vorgeworfen.
Strobl erkläre nun schon seit Monaten, er habe sich bereits entschieden, ob er als Spitzenkandidat für die CDU antreten wolle oder nicht, so der Generalsekretär. Dass er sich nun ausgerechnet bei seiner Wiederwahl als Vorsitzender immer noch nicht aus der Deckung traue, zeige, wie angezählt der amtierende CDU-Chef inzwischen offenbar sei.
„Damit führt Strobl nicht nur seine eigene Partei, sondern auch die gesamte Öffentlichkeit bewusst hinters Licht“, betonte Binder. „Wenn er sich längst entschieden hat, besteht genau jetzt zu diesem Zeitpunkt die Notwendigkeit, alle Karten offen auf den Tisch zu legen und sich nicht hinter irgendwelchen Zeitplänen zu verstecken.“