In den ICE der Deutschen Bahn wird der jeweils kommende Halt des Zuges auch mit einem Foto der Stadt auf den Monitoren angekündigt. Für Ulm war es bisher ein Foto des Wiblinger Klosters. Deswegen hatte ich bereits im Januar 2019 als Stadtrat einen Antrag an den Ulmer Oberbürgermeister gestellt und auch mit dem DB-Konzernbevollmächtigen Thorsten Krenz darüber gesprochen. Nun wurde das Foto ausgetauscht, aber nicht sehr zufriedenstellend – deswegen habe ich nochmal dem Konzernbevollmächtigten geschrieben:
Ulm-Ankündigung im ICE 4
Sehr geehrter Herr Krenz,
ich wende mich nochmals, bezüglich der Sehenswürdigkeit mit der der Halt in Ulm auf den Displays im ICE 4 angekündigt wird, an Sie. Sie hatten mir ja bei unserem Gespräch vor einigen Wochen zugesichert, dass bald das Ulmer Münster als Wahrzeichen in den ICE-Zügen verwendet wird. Ich ging davon aus, dass nun ein schönes Foto des Ulmer Münsters im Stadtpanorama (z. B. vom Neu-Ulmer Donauufer aus aufgenommen) verwendet wird.
In den vergangenen Wochen wurde tatsächlich das Foto des Klosters in Wiblingen gegen zwei Bilder des Ulmer Münsters ausgetauscht. Leider ist kein Foto des Münsterturms in der Stadtsilhouette zu sehen, sondern eines des Innenraums des Hauptschiffes und ein Foto der Manuale der Orgel. Dies sind sicher auch eindrucksvolle Objekte, haben aber mit einem für die Stadt Ulm aussagekräftigen Foto nichts zu tun. Ich muss sagen, dass mich dieser Tausch mit einem ratlosen, an Verzweiflung grenzenden Kopfschütteln zurück läßt.
Nun kann es ja wirklich sein, dass ein hochformatiges Foto des Münsters schwerlich auf das Querformat der Anzeige im Zug passt. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das beigefügte Stadtpanorama schon Verwendung finden könnte. Über die Urheberrechte dieses Fotos verfüge ich. Gegen eine kleine Spende zum Bauerhalt des Münsters, überlasse ich Ihnen diese Rechte gerne. Falls das alles nicht geht, komme ich auf den Vorschlag in meinem ersten Brief zurück. Ein Foto von Albert Einstein mit dem Zusatz „Ulm – Geburtsstadt von Albert Einstein“ könnte alle Hoch- und Querformat-Probleme lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Rivoir MdL