Ulm und seine Region planen eine S-Bahn. Für deren Haltepunkte kann man kreativ überlegen, welche alten Bahnhalte, im Ulmer Süden wird Einsingen bereits diskutiert, reaktiviert werden können. Jungingen könnte zukünftig ein Halt auf der S1 sein. Deswegen habe ich einen Antrag an den Ulmer Oberbürgermeister gestellt:
Haltepunkt Jungingen für die S-Bahn
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
von 1850 bis 1973 gab es den Bahnhaltepunkt „Jungingen (Württ)“ nördlich unseres heutigen Stadtteils. Jungingen ist zwar hervorragend mit der Linie 7 an die Stadt und mit der Linie 13 an die Universität angebunden. Die Reaktivierung des Bahnhalts im Rahmen der geplanten Regio-S-Bahn rund um Ulm wäre jedoch nicht nur für die Anwohner, sondern auch die Beschäftigten im Gewerbegebiet Ulm-Nord lohnenswert. Bereits jetzt arbeiten dort über 800 Menschen und weitere Gewerbebetriebe werden angesiedelt. Momentan ist das Gewerbegebiet nur sehr mangelhaft an den ÖPNV angeschlossen. Dieses Gewerbegebiet wird in den nächsten Jahren deutlich erweitert, ein S-Bahn-Halt an der, ab der Inbetriebnahme der Neubaustrecke weniger belasteten, Bahnstrecke bei Jungingen wäre ein echter Standortvorteil für Wohnen und Arbeiten im Ulmer Norden. Auch wäre es denkbar, dort einen P&R-Platz einzurichten
Wir bitten Sie als Vorsitzenden des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller deshalb zu prüfen, ob ein Haltepunkt Jungingen in die Planungen für das neue S-Bahn-Netz aufgenommen werden könnte. Eine ähnliche Situation besteht ja auch in Einsingen, die Einrichtung eines S-Bahn-Halts durch die Reaktivierung des dortigen Haltepunkts unterstützen wir ebenfalls.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Rivoir MdL
Stadtrat