Vorsitzender Rombach: Zubringerstrecken des Gotthard-Basistunnels zügig ausbauen
Stuttgart/Bern. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Landtags von Baden-Württemberg, Karl Rombach (CDU), war vom 14. bis 16. September 2016 auf Einladung der Schweizerischen Eidgenossenschaft auf Informationsreise in der Schweiz und besichtigte den erst kürzlich eröffneten Gotthard-Basistunnel. Außerdem führte er Gespräche mit Schweizerischen Abgeordneten im Bundeshaus in Bern und traf Vertreter des Verkehrssektors in Luzern, Bern und Basel. Begleitet wurde Rombach von Martin Rivoir (SPD), der ebenfalls Mitglied im Verkehrsausschuss ist.
Wie Rombach ausführte, sei der Gotthard-Basistunnel ein zentraler Baustein des europäischen Eisenbahnkorridors von Rotterdam nach Genua.
Die Rheintalbahn und die Gäubahn seien die Zubringer- bzw. Entlastungsstrecken auf deutscher Seite zu dem mit 57 Kilometern längsten Tunnel der Welt. Im Vertrag von Lugano hätten 1996 Deutschland und die Schweiz ihre Absicht erklärt, die Verkehrsverbindungen zwischen beiden Ländern weiter auszubauen.
„Durch die Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels hat die Schweiz eine schnelle Alpendurchquerung ermöglicht. Jetzt sind wir am Zug, die Rheintalbahn und die Gäubahn auszubauen, damit das volle Potenzial dieser Eisenbahnstrecke realisiert werden kann“, erläuterte Rombach. Der Gäubahnausbau würde auch die Rheintal-bahn entlasten, die wegen des schleppenden Ausbaus nach wie vor einen Fla-schenhals für die wichtige Schienenverkehrsroute bilde. „Deshalb freue ich mich, dass der Gäubahnausbau nun sehr gute Chancen hat, in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zu kommen“, so Rombach.