Fraktionsvize Martin Rivoir: „Überzeugende Lösung für Sanierung der Stuttgarter Staatsoper liegt bisher nicht wirklich auf dem Tisch“
Eine Bürgerbefragung bei dem Thema Sanierung der Staatsoper ist aus unserer Sicht nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver der grün-geführten Landesregierung. Dies gerade auch angesichts der Tatsache, dass wir jetzt schon wiederholt Zeuge werden dürften, wie schwer sich unser grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der Regierungsrealität mit dem Thema Bürgerbeteiligung tut. Völlig unabhängig davon, ob Kommunal- und Landespolitik oder Bürgerschaft entscheiden, bei den unlängst öffentlich gewordenen Summen von mindestens einer Milliarde Euro muss dann auch eine überzeugende Lösung herauskommen. Und die liegt bisher nicht wirklich auf dem Tisch. Es krankt an unsinnigen städtebaulichen Vorgaben der Stadt Stuttgart. Es mangelt an einer sinnvollen Verzahnung des Zukunftswettbewerbes rund um die Konrad-Adenauer-Straße mit der Opernsanierung. Bei der Frage des Interimsstandorts wird zwar viel schön gerechnet, aber wirklich weiter sind wir da auch nicht.
Fakt ist: insbesondere im Interesse der Beschäftigten besteht höchste Alarmstufe in Sachen Sanierungsbedarf. Leider ist das, was bis jetzt vorliegt nicht zielführend und schafft durch die Entwicklung der ehemaligen Zuckerfabrik zu einem zweiten Standort für die Werkstätten dauerhaft höhere Betriebskosten. Von Synergien durch die Sanierung, die früher einmal erzielt werden sollten, ist schon lange keine Rede mehr.