Martin Rivoir forderte im Landtag den weiteren Ausbau der Forschung für autonomes Fahren. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion ist skeptisch, ob die Entscheidung des Verkehrsministeriums richtig ist, die Forschung auf nur einen Standort in Baden-Württemberg zu konzentrieren.
Die drei bereits agierenden Forschungsstandorte seien gegeneinander ausgespielt worden, so verlor auch Ulm die weitere Förderung. Das Forschungszentrum von Daimler hat jedoch seinen Schwerpunkt für Sensorik in Ulm, die weitere Forschung findet in Kalifornien statt. Durch den Fokus auf Karlsruhe würden jedoch die weiteren Standorte im Land und eben Daimler in Ulm vernachlässigt. Rivoir plädierte für die Identifizierung der Stärken jedes einzelnen Standortes, um Baden-Württemberg wettbewerbsfähig zu halten. Der Verkehrsminister solle eine klare Strategie vorlegen, wie die unterlegen Forschungsinstitute eingebunden würden. In seiner Landtagsrede ging Rivoir auch darauf ein, welche Vorteile autonomes Fahren auch für die älter werdende Gesellschaft mit sich bringt: Senioren könnten länger selbst mobil sein, wenn sie Unterstützung bei Ermüdung, in gefährlichen Situationen oder beim Einparken in die Garage erhalten würden. Auch schwere LKW-Unfälle, die durch übermüdung entstehen, könnten durch Automatisierung beim Lenken vermieden werden.
Die Rede ist hier als Video zu finden.